LemaS: Leistung macht Schule
Besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler werden von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. So werden kluge Köpfe schneller entdeckt
Gute Bildungspolitik muss Chancengerechtigkeit für alle gewährleisten. Das gilt auch für besonders leistungsstarke Kinder und Jugendliche und solche, die potenziell besonders leistungsfähig sind – und zwar unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrem sozialen Status. Mit der gemeinsamen Initiative „Leistung macht Schule“ optimieren Bund und Länder die Entwicklungsmöglichkeiten dieser Schülerinnen und Schüler. Für eine Laufzeit von zehn Jahren stellen sie zu gleichen Teilen insgesamt 125 Millionen Euro zur Verfügung.
Leistungsstarke werden frühzeitiger entdeckt
Diese Förderung ist sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Denn internationale Bildungsvergleichsstudien wie PISA oder TIMSS zeigen, dass in Deutschland vergleichsweise wenige Kinder und Jugendliche Spitzenleistungen erzielen. Mit „Leistung macht Schule“ werden diese Schülerinnen und Schüler frühzeitiger entdeckt und ihrem Potenzial entsprechend gezielt gefördert. Natürlich werden auch weiterhin leistungsschwache Kinder und Jugendliche besonders unterstützt, denn die optimale Förderung leistungsstarker wie leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler sind zwei Seiten einer Medaille.
In jedem Bundesland nehmen Schulen teil
In der ersten Phase nehmen bundesweit 300 Schulen aus dem Primar- und Sekundarbereich aller Schulformen an der Initiative teil. Es ist Aufgabe der Länder, die Schulen zu betreuen und unter anderem für die Lehrerinnen und Lehrer entsprechende Fortbildungen anzubieten. Das Bundesbildungsministerium wird die Initiative praxisnah mit Forschung begleiten und sie evaluieren. So wird ein interdisziplinärer Forschungsverbund, bestehend aus 15 Universitäten, die Schulen bei ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung wissenschaftlich begleiten.
Forscher begleiten die Schulen
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden im Zuge eines breit angelegten Schulentwicklungsprozesses gemeinsam mit den teilnehmenden Schulen eine leistungsfördernde Schulkultur entwickeln. Sie soll sich positiv auf die Unterrichtsqualität, die Motivation der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler auswirken. Zudem werden sie eine kooperative Netzwerkstruktur aufbauen und didaktische Konzepte entwickeln. In der zweiten Phase sollen die von Schulen und Forschungsverbund gemeinsam entwickelten Konzepte, Maßnahmen und Materialien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit evaluiert und weiteren Schulen bundesweit zur Verfügung gestellt werden.
Literarisches Schreiben
Die Werner Richard Schule beteiligt sich am Teilprojekt Literarisches Schreiben. Hierbei soll ein Konzept zur Entdeckung von Kindern mit Begabungen und potenziellen Begabungen im literarischen Schreiben in Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe entwickelt werden.
In weiteren Qualifizierungsbausteinen werden an der Werner Richard Schule vorhandene Konzepte zur Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen ausgeformt und erarbeitet. Als Zentrum für Begabungsförderung steht die Werner Richard Schule anderen Lehrerinnen und Lehrern mit seiner Fachkompetenz zur Hospitationen zur Verfügung.
Ausblick auf die Kooperation: Input aus der
Wissenschaft | Schule |
|
|